Bei einem Globusgefühl haben Patienten häufig das Gefühl einen “Knödel” Fremdkörper im Hals (Rachen und Kehlkopfbereich) stecken zu haben. Schluck- oder Räusperzwang sowie Fremdkörpergefühl sind häufig zu beobachten. Selbst einfaches Schlucken von Speichel kann dieses unangenehme Gefühl noch weiter verstärken und für Betroffene sehr belastend und auch schmerzhaft sein. Oftmals kann ein genauer Schmerzpunkt gezeigt und beschrieben werden. Doch nicht immer kann eine körperliche Ursache für die Beschwerden gefunden werden.
Es kann sowohl eine organische Störung im Bereich der oberen und mittleren Luft- und Speisewege vorliegen. Dazu zählen u.a. Rachen, Kehlkopf, Luftröhre sowie die Speiseröhre. Häufig jedoch steckt eine psychische Ursache dahinter. Nicht immer ist ein Auslöser für die Beschwerden eruierbar. Wichtig: meist sind die Ursachen harmlos.
Mögliche Ursachen sind:
Viele Patienten beschreiben ihre Beschwerden sehr unterschiedlich. Einige verspüren ein knödeliges Gefühl, ein Kratzen, ein Brennen oder auch einmal punktuelle Schmerzen im Hals. Der Hals kann sich ebenso trocken wie auch belegt anfühlen. Betroffene berichten auch unter einem immer wieder kehrenden Schluck- oder Räusperzwang. Bei besonders unangenehmen Krankheitsverläufen kann sich auch einmal eine gefühlte Atemnot entwickeln. Viele Versuchen durch reichlich Flüssigkeitszufuhr den “Knödel” wegzuspülen.
Bei länger dauerndem Bestehen (über 10 Tagen) sollte ein Globusgefühl auf jeden Fall abgeklärt werden. Längeres Zuwarten führt meist nur zu weiterer Verunsicherung und damit häufig verbundener Belastung.
Zur Schonung der Stimmbänder und der Schleimhäute sollte versucht werden, auf Räuspern, Flüstern, gehauchtes Sprechen und Rauchen zu verzichten. Neben einer Schonung der Stimmbänder ist eine Pflege und Feuchthalten der Schleimhäute oft hilfreich. Dies kann mit regelmäßiger Flüssigkeitsaufnahme, Lutschtabletten oder speziellen Pflegeprodukten erreicht werden. Dies sollte nicht zu lange bzw. erst nach Ausschluss eines Tumors durch den HNO-Arzt erfolgen.
Ich freue mich, Sie persönlich in meiner HNO-Ordination begrüßen zu können.