Nasenatmungsbehinderung

Unsere Nase ist ein Multitalent! Ganz unscheinbar leistet sie täglich wartungsfrei Höchstleistungen.

Sie erwärmt, befeuchtet und reinigt tausende Liter Luft und das Tag für Tag. Um diese Funktionen erfüllen zu können, ist ein ausreichender Luftdurchfluss essenziell. Schon kleinste Störungen in diesem Gleichgewicht können zu einer Nasenatmungsbehinderung und zu lästigen Folgen führen. Ihr HNO-Arzt kann Ihnen behilflich sein!

Welche Ursachen führen zu einer Nasenatmungsbehinderung?

Die häufigsten Ursachen einer Nasenatmungsbehinderung sind Formveränderungen der inneren und / oder äußeren Nase, Veränderungen der Nasenmuscheln, Allergien, Störungen des Gefäßvegetativums der Nasenschleimhautgefäße, akute oder chronische Entzündungen der Nase und der Nasennebenhöhlen. Typische Formveränderungen sind z. B. die Nasenscheidewandverkrümmung oder auch die knöchern-knorpelige Schiefnase. Entzündungen können von einer akuten Entzündung der Nasenschleimhaut (Schnupfen) bis zu lang andauernden chronischen Entzündungen mit der Ausbildung von Nasenpolypen reichen. Selten können auch Tumore die Nase verlegen und die Nasenatmung beeinträchtigen.

Folgen einer Nasenatmungsbehinderung

Die Folgen einer langfristig behinderten und nicht therapierten Nasenatmungsbehinderung sollten nicht unterschätzt werden. Unsere Nase muss „frei“ durchatmen können, um Ihre Aufgaben erfüllen zu können. Unsere Nasen filtern, erwärmen und reinigen täglich mehrere Tausend Liter Luft. Fehlen dies Funktionen können einige Erkrankungen und Folgen daraus entstehen. Dies kann von einer vermehrten Infektanfälligkeit bis zu Halskratzen oder auch einmal Nasenbluten führen. Nächtliches Schnarchen und Atempausen, Schlafstörungen, Tagesmüdigkeit und Folgen für den gesamten Organismus können auftreten.

 

Wann sollte ich wegen einer Nasenatmungsbehinderung zum HNO Arzt gehen?

  • Bei vermehrter Tagesmüdigkeit
  • Bei verminderter Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit bei gleichzeitig verlegter Nasenatmung
  • Bei vermehrter Mundatmung
  • Bei vermindertem Geruchs- und / oder Geschmackssinn
  • Bei vermehrtem Nasenbluten
  • Wenn zusätzlich Kopf- oder Gesichtsschmerzen auftreten
  • Auch ein chronischer Hustenreiz kann durch ein Nasenproblem verursacht sein

Was macht der HNO Arzt bei einer Nasenatmungsbehinderung?

Im Rahmen der Abklärung erfolgt eine symptomorientierte Anamnese durch Ihren HNO-Arzt. Dabei wird u.a. auf die Dauer, tages- und jahreszeitliche Unterschiede, Unterschiede bei körperlicher Belastung und auf eine mögliche Seitendifferenz der Beschwerden eingegangen. Ebenso wichtig sind Fragen nach begleitenden Symptomen wie etwa Nasenbluten, Krusten, Riechstörungen, Sekretion, Entzündungen, Voroperationen, Medikamenteneinnahme oder Schmerzen im Gesichts- und Kopfbereich. Bei der Untersuchung selbst wird die Nase äußerlich und innerlich ausführlich untersucht.
Im Rahmen der Begutachtung der Nase werden zunächst äußerlich die knöchern-knorpeligen Strukturen bei ruhiger und verstärkter Atmung inspiziert. Größenverhältnisse, Schiefstände und Formveränderungen sind damit einfach abzuklären. Idealerweise sollte bei der Beurteilung der inneren Nase zusätzlich eine Endoskopie der Nase erfolgen. Es können dabei sämtliche Strukturen bis hin zu den Eingängen der Nasennebenhöhlen begutachtet werden. Weiterführende Untersuchungen wie ein Allergietest, spezielle Röntgenaufnahmen bzw. Bildgebung, ein Geruchstest, ein Schlafscreening sowie Nasendurchflussmessungen können bei speziellen Fragestellungen im Rahmen der Abklärung einer Nasenatmungsbehinderung angezeigt sein.

Therapie der Nasenatmungsbehinderung?

Anhand der festgestellten Diagnose bzw. Ursache für die Nasenatmungsbehinderung wird im Anschluss ein individueller Behandlungsplan erstellt. Grundsätzlich unterscheiden sich die Therapieansätze, ob es sich um eine vorübergehende, akute Symptomatik oder eine chronische Nasenatmungsbehinderung handelt. Im Vordergrund steht die Behandlung der Ursache. Veränderungen ohne Beschwerden müssen meist nicht behandelt werden, können aber vom HNO Arzt abgeklärt werden. Dies kann von einer Behandlung einer Allergie bis zu Operationen reichen. Beziehungsweise von einfachen Hausmitteln bis hin zur Behandlung mit Antikörpern bei wiederkehrenden Nasenpolypen. Gerne ist Ihnen Ihr HNO Arzt dabei behilflich die ideale Therapie zu finden.

Selbsthilfe bei einer Nasenatmungsbehinderung?

Eine gesunde Nasenschleimhaut ist wichtig, da sie eine Barriere zur Außenwelt darstellt. Sie befördert Erreger durch Flimmerhärchen nach außen. Sie erwärmt, reinigt und befeuchtet täglich tausende Liter Luft. Um dies zu ermöglichen, ist die Nasenschleimhaut mit feinen Adern und Venen durchzogen. Besonders in trockenen, geheizten (Winter) oder klimatisierten (Sommer) Räumen bedeutet dies Schwerarbeit für unsere Nasen. Doch ist die Schleimhaut angegriffen und zerstört, haben Bakterien, Viren und Pollen ein leichtes Spiel. Um ein Austrocknen unter dieser Belastung zu verhindern, sollte ausreichend Flüssigkeit zugeführt werden. Zur Vorbeugung können ebenso befeuchtende und pflegende Präparate verwendet werden. Hierzu empfehlen sich Nasensprays mit Dexpanthenol / Sole, Nasenspülungen oder auch Nasensalben.

Ist Mundatmung problematisch?

Mundatmung kann in bestimmten Situationen problematisch sein, insbesondere wenn sie chronisch oder über einen längeren Zeitraum hinweg auftritt. Hier sind einige Gründe, warum Mundatmung problematisch sein kann:

  1. Beeinträchtigung der Atemfunktion: Die Nase hat die Aufgabe, die eingeatmete Luft zu filtern, zu befeuchten und zu erwärmen, bevor sie in die Lunge gelangt. Wenn Sie durch den Mund atmen, werden diese wichtigen Funktionen umgangen, was zu einer geringeren Effizienz der Atemwege führen kann.
  2. Trockener Mund: Mundatmung kann zu einem trockenen Mund führen, da die Luft direkt an den Schleimhäuten vorbeiströmt und diese austrocknen kann. Dies kann zu unangenehmem Mundgeruch, schlechter Mundgesundheit und Mundtrockenheit führen.
  3. Schlafstörungen: Mundatmung während des Schlafs kann zu Schlafstörungen wie Schnarchen und Schlafapnoe führen. Dies kann die Schlafqualität beeinträchtigen und langfristig zu Gesundheitsproblemen führen.
  4. Entwicklungsprobleme bei Kindern: Wenn Kinder über einen längeren Zeitraum durch den Mund atmen, kann dies das Wachstum und die Entwicklung der Gesichts- und Mundstrukturen beeinträchtigen. Dies kann zu Zahnfehlstellungen und anderen orthopädischen Problemen führen.
  5. Infektionsgefahr: Da die Nase dazu dient, schädliche Partikel und Krankheitserreger aus der Luft zu filtern, sind Menschen, die häufig durch den Mund atmen, möglicherweise anfälliger für Infektionen der Atemwege.
  6. Einschränkung der sportlichen Leistungsfähigkeit: Mundatmung während des Sports kann die körperliche Leistungsfähigkeit beeinträchtigen, da sie die Sauerstoffaufnahme verringern und dazu führen kann, dass Sie schneller außer Atem geraten.

Es ist wichtig zu beachten, dass Mundatmung in bestimmten Situationen, wie bei intensiver körperlicher Anstrengung oder wenn die Nasenatmung aufgrund einer Verstopfung nicht möglich ist, vorübergehend auftreten kann. Chronische Mundatmung sollte jedoch beachtet und gegebenenfalls behandelt werden, um mögliche gesundheitliche Probleme zu vermeiden. Wenn Sie oder Ihr Kind häufig durch den Mund atmen, sollten Sie einen Arzt oder einen Fachmann für Atemtherapie konsultieren, um die Ursachen zu klären und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um die Nasenatmung zu fördern.

 

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