Allergie – Diagnose und Therapie

Allergien haben das ganze Jahr Saison!

Sie werden oft nicht rechtzeitig erkannt und/oder nicht ausreichend behandelt. In Österreich sind etwa 20 – 25 % Allergiker. Die aktuelle Pollenbelastung lässt sich z. B. unter www.pollenwarndienst.at kostenfrei abrufen. Für den HNO-Arzt sind insbesondere Beschwerden im Zusammenhang mit der allergischen Rhinitis (allergischer Schnupfen) häufig.

Wie macht sich eine allergische Rhinitis bemerkbar?

Die typischen Symptome einer allergischen Rhinitis sind behinderte Nasenatmung, Hypersekretion der Nase, nasaler Juckreiz und Niesattacken. Häufig sind die Beschwerden nicht nur auf die Nase begrenzt, auch Begleitsymptome wie eine Konjunktivitis sowie Abgeschlagenheit und ein allgemeines Krankheitsgefühl können vorhanden sein. Viele Allergiker reagieren darüber hinaus auch auf unspezifische Reize wie Rauch, Umweltgifte oder Temperaturschwankungen empfindlicher als Gesunde. Man spricht dann von einer nasalen Hyperreaktivität. Auch diese lässt sich gut therapieren. Da diese Symptome sowohl in Kombination mit einer allergischen Rhinitis als auch unabhängig davon auftreten können, sollte bei begründetem Verdacht eine zusätzliche Abklärung eingeleitet werden.
Asthma, Nahrungsmittelallergien und atopische Ekzeme sind häufig und können auch als Folge einer unzureichend therapierten allergischen Rhinitis auftreten. Das Risiko eines Asthmaleidens ist bei Patienten mit einer allergischen Rhinitis 3-mal höher als bei Nicht-Allergikern.

Welche Allergene sind in Österreich häufig anzutreffen?

Allergien sind in Österreich ein weit verbreitetes Gesundheitsproblem, das Menschen aller Altersgruppen betrifft. Verschiedene Allergene, die in der österreichischen Umwelt vorkommen, können bei empfindlichen Personen allergische Reaktionen auslösen. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die häufigsten Allergene in Österreich und geben einen Überblick über ihre Auswirkungen und Verbreitung.

Pollenallergien sind in Österreich besonders häufig. Während der Frühlings- und Sommermonate sind Pollen von Bäumen, Gräsern und Kräutern weit verbreitet. Zu den häufigsten Baumpollen, die Allergien auslösen, gehören Birke, Erle, Hasel und Esche. Gräserpollen, insbesondere von Wiesenlieschgras, sind eine weitere häufige Ursache für Heuschnupfen, ein Zustand, der durch niesen, verstopfte oder laufende Nase und juckende Augen gekennzeichnet ist.

Neben Pollen sind Hausstaubmilben ein weiteres bedeutendes Allergen in Österreich. Diese winzigen Spinnentiere leben in Hausstaub und können ganzjährig Allergien verursachen, insbesondere in gut isolierten und beheizten Wohnräumen. Typische Symptome einer Hausstaubmilbenallergie sind eine laufende oder verstopfte Nase, Niesen, juckende Augen und bei manchen Menschen Asthma.

Schimmelpilzsporen sind ein weiteres Allergen, das in Österreich häufig auftritt. Schimmelpilze gedeihen in feuchten Umgebungen und können sowohl im Freien als auch in Innenräumen vorkommen. Allergische Reaktionen auf Schimmelpilzsporen ähneln denen auf Pollen und Hausstaubmilben.

Tierallergene, insbesondere Katzen- und Hundehaare, sind ebenfalls verbreitete Auslöser von Allergien. Die Allergene finden sich in Hautschuppen, Haaren, Speichel und Urin der Tiere und können allergische Reaktionen wie Niesen, verstopfte Nase, Asthma und Hautausschläge verursachen.

Nahrungsmittelallergien sind auch in Österreich ein wachsendes Problem. Zu den häufigsten Nahrungsmittelallergenen gehören Milch, Eier, Nüsse, Weizen und Soja. Diese Allergene können bei sensibilisierten Personen zu Symptomen wie Hautausschlägen, Magen-Darm-Beschwerden, Atemwegsproblemen und in schweren Fällen zu einer Anaphylaxie führen.

Insektenstiche, insbesondere von Bienen und Wespen, sind in Österreich ebenfalls häufige Auslöser allergischer Reaktionen. Diese Reaktionen können von lokalen Schwellungen und Rötungen bis hin zu systemischen Reaktionen wie Anaphylaxie reichen.

Ein Allergietest kann Ihnen weiterhelfen!

Welche Folgen bringt eine allergische Rhinitis mit sich?

Allergische Rhinitis, oft als Heuschnupfen bekannt, ist eine weit verbreitete Erkrankung, die nicht nur die Nasenschleimhäute betrifft, sondern auch weitreichende Auswirkungen auf die allgemeine Gesundheit und Lebensqualität haben kann. In Österreich, wie auch weltweit, leiden zahlreiche Menschen unter dieser allergischen Reaktion, die durch verschiedene Allergene wie Pollen, Hausstaubmilben oder Tierhaare ausgelöst wird. In diesem Artikel betrachten wir die vielfältigen Folgen einer allergischen Rhinitis und deren Einfluss auf das tägliche Leben.

Eines der Hauptprobleme der allergischen Rhinitis ist die direkte Beeinträchtigung der Nasenfunktion. Symptome wie eine laufende Nase, Niesen, Nasenverstopfung und Juckreiz können sehr belastend sein und den Alltag erheblich stören. Diese Symptome können die Schlafqualität beeinträchtigen, was zu Müdigkeit und Erschöpfung am Tag führt. Ein unzureichender Schlaf kann wiederum die Konzentrationsfähigkeit verringern und das Risiko für Unfälle im Alltag und am Arbeitsplatz erhöhen.

Darüber hinaus kann eine allergische Rhinitis die Lebensqualität auf verschiedene Weise beeinträchtigen. Viele Betroffene berichten von einer verminderten Fähigkeit, Aktivitäten im Freien zu genießen, besonders während der Hochsaison der Pollenallergie. Dies kann sich auf Freizeitaktivitäten, Sport und sogar Urlaubspläne auswirken.

Eine langfristige allergische Rhinitis kann auch zu Komplikationen führen. Dazu gehören das Risiko für Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung), Otitis media (Mittelohrentzündung) und bei einigen Personen die Entwicklung oder Verschlechterung von Asthma. Diese Komplikationen können zu weiteren Gesundheitsproblemen führen und erfordern oft eine zusätzliche medizinische Behandlung.

Es gibt auch Hinweise darauf, dass allergische Rhinitis psychosoziale Auswirkungen haben kann. Die ständige Belastung durch Symptome kann zu Frustration, Stress und in einigen Fällen zu Depressionen führen. Kinder mit allergischer Rhinitis können in der Schule Schwierigkeiten haben, was sich auf ihre akademische Leistung und soziale Interaktion auswirken kann.

Die wirtschaftlichen Auswirkungen der allergischen Rhinitis sind ebenfalls bedeutend. Die Kosten für medizinische Behandlungen, verpasste Arbeitstage und verringerte Produktivität können sowohl für den Einzelnen als auch für die Gesellschaft erheblich sein.

Abschließend lässt sich sagen, dass allergische Rhinitis mehr als nur eine einfache Allergie ist. Ihre Auswirkungen auf die Gesundheit, Lebensqualität, psychosoziale Wohlbefinden und wirtschaftliche Produktivität machen sie zu einer Erkrankung, die ernst genommen und effektiv behandelt werden sollte. Eine frühzeitige Diagnose und eine individuell angepasste Behandlungsstrategie sind entscheidend, um die Symptome zu kontrollieren und die Lebensqualität zu verbessern.

Verlauf einer Allergie

Erste Exposition und Sensibilisierung

Der Verlauf einer Allergie beginnt mit der ersten Exposition gegenüber einem Allergen. Dies kann etwas sein, das eingeatmet, gegessen, injiziert oder durch Hautkontakt aufgenommen wird. Bei der ersten Exposition entwickelt das Immunsystem eine Sensibilisierung gegen das Allergen, wodurch allergenspezifische Antikörper, insbesondere Immunglobulin E (IgE), produziert werden. Diese Phase verläuft oft unbemerkt, da noch keine sichtbaren Symptome auftreten.

Reaktion bei nachfolgender Exposition

Bei erneuter Exposition gegenüber demselben Allergen binden die IgE-Antikörper an das Allergen, was eine Kaskade von Immunreaktionen auslöst. Diese Reaktionen führen zur Freisetzung von Entzündungsmediatoren wie Histamin, die für die typischen Allergiesymptome wie Juckreiz, Rötung, Schwellung und Entzündung verantwortlich sind.

Akute Allergiesymptome

Die akuten Symptome einer Allergie können von leicht bis schwer reichen. Bei einer Pollenallergie können beispielsweise Niesen, eine laufende oder verstopfte Nase, juckende Augen und Atembeschwerden auftreten. Bei Nahrungsmittelallergien können Symptome wie Hautausschläge, Magen-Darm-Beschwerden und in schweren Fällen Anaphylaxie auftreten.

Chronische Phase

Bei längerfristiger Exposition gegenüber dem Allergen können sich chronische Symptome entwickeln. Zum Beispiel kann eine anhaltende allergische Rhinitis zu chronischer Nasenverstopfung, Sinusitis oder sogar zu einem Asthma führen. Chronische Hautreaktionen können bei anhaltender Exposition gegenüber Allergenen wie Nickel oder Latex auftreten.

Management und Behandlung

Die Behandlung und das Management von Allergien konzentrieren sich darauf, die Exposition gegenüber dem Allergen zu minimieren, die Symptome zu lindern und langfristige Komplikationen zu verhindern. Dies kann die Verwendung von Antihistaminika, Kortikosteroiden, Allergieimpfungen (Hyposensibilisierung) und Änderungen des Lebensstils umfassen.

Langzeitfolgen

Ohne angemessene Behandlung können Allergien zu langfristigen Gesundheitsproblemen führen, einschließlich chronischer Entzündungen, Asthma oder anderen immunbedingten Erkrankungen. Bei einigen Personen können Allergien im Laufe der Zeit abnehmen oder verschwinden, während sie bei anderen chronisch werden.

Diagnose: So stellt Ihr HNO Arzt bzw. Ihre HNO-Ärztin eine Allergie fest

Die Diagnose einer Allergie durch einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt (HNO-Arzt) ist ein entscheidender Schritt, um effektive Behandlungsstrategien zu entwickeln und die Lebensqualität von Allergiepatienten zu verbessern. In diesem Artikel beleuchten wir den Prozess, wie ein HNO-Arzt in Österreich eine Allergie feststellt, und welche Methoden dabei zum Einsatz kommen.

Anamnese

Der erste Schritt in der Diagnose einer Allergie ist eine ausführliche Anamnese. Der HNO-Arzt wird Fragen zu den Symptomen, deren Dauer und Schwere sowie zu möglichen Auslösern stellen. Wichtige Informationen sind auch familiäre Vorbelastungen mit Allergien und die Reaktion auf bestimmte Umweltfaktoren oder Lebensmittel.

Körperliche Untersuchung

Nach der Anamnese folgt eine körperliche Untersuchung. Der Arzt inspiziert die Nase, den Rachen und die Ohren, um Anzeichen einer allergischen Reaktion wie Schwellungen, Rötungen oder andere Entzündungszeichen zu erkennen. Besonders bei allergischer Rhinitis sind geschwollene, blasse Nasenschleimhäute ein typischer Befund.

Allergietests

Um die spezifischen Allergene zu identifizieren, die die Symptome auslösen, führt der HNO-Arzt Allergietests durch. Die gängigsten Tests sind der Prick-Test und der Bluttest.

  • Prick-Test: Beim Prick-Test werden kleine Mengen verschiedener Allergene auf die Haut aufgetragen und die Haut leicht angeritzt, um das Allergen einzubringen. Eine allergische Reaktion zeigt sich durch Rötung und Schwellung an der Teststelle.
  • Bluttest: Ein Bluttest misst die Menge an spezifischen IgE-Antikörpern im Blut, die gegen bestimmte Allergene gerichtet sind. Dieser Test wird häufig verwendet, wenn Hauttests nicht möglich sind, z. B. bei Patienten, die bestimmte Medikamente einnehmen oder Hauterkrankungen haben.

Wichtig ist, allergiehemmende Medikamente (z.B. Antihistaminika) für zumindest 72 Stunden vor einer geplanten Testung abzusetzen. Die Diagnose der allergischen Rhinitis ist gesichert, wenn mindestens 2 typische Allergiesymptome und ein positives Testergebnis zu finden sind. Für spezielle Fragestellungen, beziehungsweise bei einem negativen Testergebnis trotz auffälliger Anamnese, können nasale oder konjunktivale Provokationstests angezeigt sein.

Auch mögliche Differenzialdiagnosen sind wichtig zu bedenken, insbesondere einseitige Symptome sollten vom HNO-Facharzt abgeklärt werden.

Wie funktioniert ein Allergietest? Wie läuft ein Allergietest ab?

Hauttests

Hauttests sind die gängigste Methode zur Diagnose von Allergien. Sie sind schnell, relativ einfach durchzuführen und liefern sofortige Ergebnisse. Die häufigsten Hauttests sind der Prick-Test, der Intrakutantest und der Patch-Test.

  • Prick-Test: Beim Prick-Test trägt der Arzt kleine Mengen potenzieller Allergene auf die Haut auf, meist auf den Unterarm oder den Rücken. Dann wird die Haut leicht geritzt oder gestochen, um das Allergen unter die Haut zu bringen. Eine allergische Reaktion zeigt sich in Form einer Schwellung und Rötung an der Teststelle.
  • Intrakutantest: Der Intrakutantest ist empfindlicher als der Prick-Test und wird häufig verwendet, wenn der Prick-Test negativ ist, aber der Verdacht auf eine Allergie weiterhin besteht. Hierbei wird eine kleine Menge des Allergens direkt in die Haut injiziert.
  • Patch-Test: Der Patch-Test wird verwendet, um Kontaktallergien zu identifizieren. Dabei werden Pflaster, die mit Allergenen getränkt sind, auf die Haut aufgebracht und für eine bestimmte Zeit (oft 48 Stunden) belassen.

Bluttests

Bluttests, wie der spezifische IgE-Test, werden verwendet, um die Menge an Antikörpern gegen bestimmte Allergene im Blut zu messen. Sie sind besonders nützlich, wenn Hauttests nicht durchgeführt werden können, beispielsweise bei Patienten mit Hauterkrankungen oder solchen, die bestimmte Medikamente einnehmen.

Funktionsweise der Tests

Sowohl Haut- als auch Bluttests basieren auf der Reaktion des Immunsystems auf bestimmte Allergene. Bei einer allergischen Reaktion produziert das Immunsystem Antikörper gegen das Allergen. Diese Antikörper lösen dann eine Kette von Ereignissen aus, die zu den typischen Symptomen einer Allergie führen. Die Tests zielen darauf ab, diese Reaktion in einer kontrollierten Umgebung zu provozieren, um das spezifische Allergen zu identifizieren.

Interpretation der Ergebnisse

Die Ergebnisse von Allergietests müssen sorgfältig interpretiert werden, da nicht jede Reaktion auf einen Haut- oder Bluttest bedeutet, dass die Person eine aktive Allergie gegen das betreffende Allergen hat. Die Testergebnisse werden zusammen mit der medizinischen Vorgeschichte und den berichteten Symptomen ausgewertet, um eine genaue Diagnose zu stellen.

Was ist bei einem Allergietest zu beachten?

Medikamenteneinnahme: Bestimmte Medikamente können die Ergebnisse eines Allergietests beeinflussen. Antihistaminika, einige Antidepressiva und Steroide können die Reaktion der Haut auf Allergene unterdrücken. Es ist wichtig, vor dem Test mit dem Arzt zu besprechen, welche Medikamente eingenommen werden und ob sie vor dem Test abgesetzt werden sollten.

Gesundheitszustand: Der allgemeine Gesundheitszustand kann die Testergebnisse beeinflussen. Bei einer akuten Hauterkrankung oder einer starken allergischen Reaktion kurz vor dem Test kann es schwierig sein, genaue Ergebnisse zu erzielen.

Art des Tests: Es gibt verschiedene Arten von Allergietests (z.B. Hauttests, Bluttests). Der Arzt wird entscheiden, welcher Test am besten geeignet ist, basierend auf den individuellen Symptomen und der medizinischen Vorgeschichte.

Vorbereitung auf den Test: Für Hauttests ist es in der Regel erforderlich, dass die zu testende Hautstelle sauber und frei von Cremes oder Lotionen ist.

Nachsorge: Nach einem Hauttest kann es zu lokalen Reaktionen wie Rötungen oder Schwellungen kommen. Obwohl diese Reaktionen in der Regel mild sind, sollten Patienten wissen, wie sie nach dem Test auf mögliche stärkere Reaktionen reagieren sollten.

Interpretation der Ergebnisse: Die Ergebnisse eines Allergietests sollten immer von einem qualifizierten Arzt interpretiert werden. Ein positives Testergebnis bedeutet nicht unbedingt, dass eine Person eine aktive allergische Reaktion auf dieses Allergen im Alltag erfahren wird.

Umfassende Beurteilung: Ein Allergietest ist nur ein Teil der Diagnose. Eine umfassende Beurteilung einschließlich der medizinischen Vorgeschichte und der aktuellen Symptome ist für eine genaue Diagnose unerlässlich.

Sicherheit und Risiken: Obwohl Allergietests in der Regel sicher sind, besteht ein geringes Risiko für allergische Reaktionen. Daher sollten sie immer unter Aufsicht eines erfahrenen Gesundheitsdienstleisters durchgeführt werden.

Ist ein Allergietest schmerzhaft?

Nein!

Ein Allergietest ist in der Regel nicht schmerzhaft, aber er kann gewisse Unannehmlichkeiten verursachen. Die genaue Erfahrung hängt von der Art des Allergietests ab:

  1. Hauttests (Prick-Test, Intrakutantest, Patch-Test):
    • Prick-Test: Bei diesem Test wird die Haut leicht geritzt oder angestochen. Die meisten Menschen empfinden dies als leichtes Kneifen oder Kratzen, aber nicht als schmerzhaft.
    • Intrakutantest: Hierbei wird eine kleine Menge des Allergens unter die Haut injiziert. Dies kann etwas unangenehmer sein als der Prick-Test und wird oft als kurzer Stich beschrieben.
    • Patch-Test: Bei diesem Test werden Pflaster, die mit Allergenen getränkt sind, auf die Haut geklebt. Der Test selbst verursacht keinen Schmerz, aber einige Personen können ein leichtes Jucken oder Brennen unter den Pflastern empfinden.
  2. Bluttest:
    • Bei einem Bluttest wird eine Blutprobe entnommen, was einem normalen Blutabnahmevorgang entspricht. Während das Einstechen der Nadel kurzzeitig schmerzhaft sein kann, ist der Vorgang insgesamt relativ schmerzarm.

Es ist wichtig zu beachten, dass bei Hauttests nach der Anwendung Reaktionen wie Juckreiz, Rötung oder Schwellung auftreten können. Diese Reaktionen sind in der Regel mild und klingen schnell wieder ab.

Diagnose Allergie – und jetzt?

Aktuelle Therapieempfehlungen werden regelmäßig durch die ARIA (Allergic Rhinitis and its Impact on Asthma) herausgegeben und an den aktuellen Stand der Wissenschaft angepasst. Die derzeit gültigen Guidelines von 2016 empfehlen weiterhin ein Stufenschema entsprechend des Schweregrades. Durch die EUFOREA (European Forum for Research and Education in Allergy and Airway Diseases) wurde 2018 eine Empfehlung zur Adaptierung des Stufenschemas publiziert: Für die symptomatische Therapie der milden bis mittelgradige Verlaufsformen werden einfach anzuwendende, raschwirksame und effektive Kombinationspräparate empfohlen.

Für saisonale und schwergradige, intermittierende Beschwerden wird weiterhin eine subkutane spezifische Immuntherapie (SCIT) oder eine sublinguale spezifische Immuntherapie (SLIT) empfohlen. Eine Empfehlung zur Allergenkarenz bleibt ebenso wie die übrigen Empfehlungen für die allergische Rhinitis weiterhin aufrecht.

Wie funktioniert eine Hyposensibilisierung / Allergie Immuntherapie?

Eine Hyposensibilisierung ist eine Methode, die bei allergischen Rhinitis eingesetzt wird. Sie wird auch als allergenspezifische Immuntherapie bezeichnet. Die Idee hinter der Hyposensibilisierung ist, das Immunsystem des Patienten gegen das Allergen abzuhärten, das die allergische Reaktion auslöst, sodass es im besten Fall zu keiner allergischen Rekation mehr kommt. Ihre HNO Praxis Wien berät Sie gerne!

So funktiert eine Allergie Immuntherapie:

Diagnostik: Zunächst muss festgestellt werden, welches Allergen die allergische Reaktion auslöst. Dies kann durch einen Hauttest, einen Bluttest oder eine Provokationstest durchgeführt werden.

Allergenlösung vorbereiten: Sobald das auslösende Allergen identifiziert wurde, wird eine Lösung des Allergens vorbereitet, die in den Körper injiziert oder unter die Zunge gegeben wird. Die Dosis des Allergens wird langsam erhöht, um das Immunsystem des Patienten abzuhärten.

Verabreichung der Allergenlösung / des Allergenextrakts: Die Allergenlösung wird regelmäßig injiziert oder unter die Zunge gegeben bzw. in löslicher Tablettenform verabreicht. Dies kann wöchentlich, alle 2 Wochen oder alle 4 Wochen erfolgen, je nach Schwere der allergischen Reaktion und dem Grad der Abhärtung des Immunsystems.

Überwachung der Reaktion: Während der Hyposensibilisierung wird das Wohlbefinden des Patienten genau überwacht, um mögliche allergische Reaktionen zu erkennen und zu behandeln. Die ersten Gaben einer oralen Lösung sollte beim Arzt / der Ärztin Ihres Vertrauens erfolgen.

Dauer: Die Hyposensibilisierung kann mehrere Monate bis zu einigen Jahren dauern. Nach Abschluss der Behandlung sollte das Allergen nicht mehr so starke allergische Reaktionen auslösen.

Selbsthilfe für Allergiker

Wirkungsvollste Maßnahmen bleiben dabei die Vermeidung des auslösenden Stoffes und Pflege der Schleimhäute. Abhängig vom auslösenden Allergen können unterschiedliche Maßnahmen sinnvoll sein. Dazu zählen:

  • Unter www.pollenwarndienst.at kann die aktuelle Pollenbelastung nach Allergen und Region abgefragt werden
  • Vorsicht beim Lüften während der Pollenflugzeit
  • Zusätzliche Einflussfaktoren (wie etwa Zigarettenrauch oder verrauchte Räume) meiden
  • Augen auf bei der Wahl des Urlaubsorts (im Gebirge und am Meer sind die Belastungen geringer)
  • Eigenstaubsanierung enstprechend einem durchzuführenden Eigenstaubtest
  • Regelmäßig Staubsaugen und feucht Aufwischen
  • Verwendung von milbendichter Bettwäsche
  • Entfernung von Teppichen und Staubfängern
  • Auf Klimaanlagen verzichten

Die allergische Rhinitis hat auch im Herbst Saison!

Atembeschwerden und eine ständig rinnende Nase verbinden viele Menschen, insbesondere Allergiker, mit dem Frühjahr. Doch auch im Herbst können diese Beschwerden durch Allergien ausgelöst sein. Die ersten kalten und feuchten Herbsttage und trockene Heizungsluft in den Innenräumen sorgen dafür, dass sich Schimmelpilz- und Hausstauballergene besonders stark verbreiten. Doch auch bestimmte Pflanzen, wie der Ragweed (auch Ambrosia oder Traubenkraut genannt), haben im Spätsommer und Herbst Hochsaison.

Schnupfen ist nicht gleich Schnupfen!

Viele Menschen verwechseln in diesen Wochen eine Allergie mit einer Erkältung, da in den ersten kühleren Tagen auch die „Schnupfennasen“ wieder in den Ordinationen und Ambulanzen anzutreffen sind. Bei der allergischen Rhinitis zeigt sich oft ein plötzlicher Beginn. So kann etwa bei Betreten eines Raums (vermehrte Staub- Schimmelpilzbelastung) oder bei Verlassen des Hauses die Nase ohne Vorwarnung zu rinnen beginnen, verstopft sein oder ein Hustenreiz auftreten. Abgesehen von einer fließenden Nase mit vorwiegend wässrigem Schleim sind bei einer Allergie oft auch tränende Augen, Niesanfälle, Jucken in Nase, Augen und am Gaumen, eine verstopfte Nase, Hautekzeme, Asthma, Husten und Verdauungsprobleme zu finden.

Wie erkenne ich eine Allergie?

Eine Allergie kann sich auf verschiedene Arten äußern. Hier sind einige der häufigsten Symptome:

  1. Hautausschläge: Ein Hautausschlag, insbesondere ein juckender, kann ein Zeichen für eine Allergie sein.
  2. Juckende Augen: Juckende, tränende oder geschwollene Augen können auf eine allergische Reaktion hinweisen.
  3. Niesen und laufende Nase: Eine allergische Reaktion kann zu häufigem Niesen und einer laufenden Nase führen.
  4. Atembeschwerden: Atemnot, Keuchen oder ein Engegefühl in der Brust können ein Zeichen für eine allergische Reaktion sein.
  5. Übelkeit und Erbrechen: In seltenen Fällen kann eine allergische Reaktion Übelkeit und Erbrechen verursachen.

Wie erkenne ich einen allergischen Schnupfen?

Allergischer Schnupfen, auch bekannt als Heuschnupfen, ist eine allergische Reaktion auf allergene Substanzen wie Pollen, Staubmilben, Schimmelpilzsporen und andere allergieauslösende Substanzen. Hier sind einige der häufigsten Anzeichen und Symptome von allergischem Schnupfen:

  1. Niesen: Ein häufiges Niesen ist ein klassisches Symptom von allergischem Schnupfen.
  2. Juckende, tränende Augen: Augen, die jucken, tränen oder geschwollen sind, können auf allergischen Schnupfen hinweisen.
  3. Laufende Nase: Eine laufende Nase oder ein verstopfter Nasenkanal kann ein Zeichen für allergischen Schnupfen sein.
  4. Schnupfen: Ein häufiger oder ständiger Schnupfen ist ein häufiges Symptom von allergischem Schnupfen.
  5. Halsschmerzen: In manchen Fällen kann allergischer Schnupfen auch zu Halsschmerzen führen.

Allergie Hausmittel

Es gibt einige Hausmittel, die helfen können, Allergiesymptome zu lindern:

  1. Salzwasser-Gurgeln: Gurgeln Sie Ihren Mund mit warmem Salzwasser, um Ihre Nasenschleimhäute zu reinigen und Entzündungen zu reduzieren.
  2. Tee aus Heilpflanzen: Trinken Sie Tee aus Heilpflanzen wie Kamille, Thymian oder Pfefferminze, um Entzündungen zu reduzieren und Ihre Atmung zu erleichtern.
  3. Inhalieren von ätherischen Ölen: Inhalieren Sie ätherische Öle wie Eukalyptus, Minze, um Ihre Atemwege zu beruhigen und Entzündungen zu reduzieren.
  4. Nasenbefeuchter: Verwenden Sie einen Nasenbefeuchter, um Ihre Nasenschleimhäute zu befeuchten und zu beruhigen.
  5. Vitamin C: Vitamin C ist ein Antioxidans, das helfen kann, Entzündungen zu reduzieren. Versuchen Sie, täglich Vitamin C durch den Verzehr von Obst und Gemüse oder durch die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln zu sich zu nehmen.

 

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