Kehlkopfentzündung – Laryngitis

Eine Kehlkopfentzündung, auch Laryngitis genannt, ist eine akute, subakute oder chronische Entzündungsreaktion der Kehlkopfschleimhaut. Zu den klassischen Symptomen einer Kehlkopfentzündung zählen Heiserkeit, Stimmverlust, rauer bellender Husten, Halsschmerzen und gelegentlich Atemnot. Neben den klassischen Halsschmerzen kann die mitauftretende Heiserkeit sehr belastend und störend sein. Die akute Kehlkopfentzündung wird meist durch eine Virusinfektion der oberen und mittleren Atemwege ausgelöst.

Welche Ursachen gibt es für eine akute Kehlkopfentzündung?

Häufig treten Kehlkopfentzündungen am Boden einer Erkältung oder im Rahmen eines respiratorischen Infektes auf. Hierbei sind meist die typischen Atemwegsviren die Auslöser und verursachen eine Entzündung im Bereich von Nase, Nasennebenhöhlen, Mund, Rachen oder Halsbereich. Diese Viren werden in der Regel über Tröpfchen- oder Schmierinfektionen übertragen. Nur in seltenen Fällen wird eine akute Kehlkopfentzündung durch Bakterien verursacht. Auch kann eine Infektion im Rahmen eines Schnupfens (Rhinitis) oder einer Rachenentzündung (Pharyngitis) weiter in Richtung Kehlkopf fortgeleitet werden. Neben diesen Ursachen kann sich eine Corona-Infektion auch einmal nur durch Schmerzen im Halsbereich und durch eine lästige Heiserkeit äußern.
 
Raucher und Menschen mit viel Kontakt zu verschmutzter Luft erkranken häufiger an einer Kehlkopfentzündung. Da hier die Schleimhaut in Hals und Kehlkopf bereits vorgeschädigt ist und eingeatmete Erreger leichter eindringen können. Weitere Risikofaktoren sind ein geschwächtes Immunsystem oder vermehrte Mundatmung durch z.B. eine behinderte Nasenatmung. Achten Sie daher auf eine freie Nasenatmung, denn dnur durch die Nase eingeatmete Luft ist ausreichend, gereinigt, erwärmt und befeuchtet. Gerne kann Ihnen Ihr HNO Arzt bei Fragen behilflich sein. Ist die Umgebungsluft noch dazu verraucht oder trocken, steigt das Risiko weiter an. Diese Veränderungen am Kehlkopf nennt man dann einen nicht-entzündlichen Reizzustand.

 

Chronische Überbeanspruchung des Kehlkopfs

Im Gegensatz zur akuten Kehlkopfentzündung werden chronische Kehlkopfentzündungen meist durch eine länger dauernde Reizung der Schleimhäute verursacht. Auch hierfür sind Schmerzen und Heiserkeit meist die Kardinalsymptome. Die Schleimhautreizung kann durch verschmutzte oder rauchige Luft, aber auch durch unverhältnismäßig hohen Alkohol- oder Nikotinkonsum begünstigt oder sogar hervorgerufen werden. Ein Risikofaktor für eine chronische Entzündung ist auch eine vermehrte Mundatmung. Dies ist vor allem der Fall, wenn die Nasenatmung, wie etwa durch eine schiefe Nasenscheidewand, beeinträchtigt ist. Die eingeatmete Luft wird dabei nicht wie üblich über die Nase erwärmt, befeuchtet und gereinigt, sondern gelangt über den Mund direkt zum Kehlkopf. Auch ein Reflux (Rückfluss von Magensaft über die Speiseröhre in den Kehlkopf) kann zu einer chronischen Entzündung führen.
Selten können auch Systemerkrankungen wie eine Tuberkulose, Syphilis oder Sarkoidose eine Kehlkopfbeteiligung zeigen.

 

Kehlkopfentzündung: Symptome

Die typischen Symptome einer akuten Kehlkopfentzündung sind Heiserkeit, rauer, trockener und bellender Husten, Schluck- und/oder Sprechbeschwerden, Halsschmerzen und auch einmal Fieber. Wobei das Hauptmerkal einer Kehlkopfentzündung die Heiserkeit ist. Gelegentlich kann ein kompletter Stimmverlust (Aphonie) auftreten. Die Heiserkeit wird dabei in der Regel durch eine entzündungbedingte Schwellung und Verdickung der Stimmbänder verursacht. Dies kommt durch eine verminderte Schwingungsfähigkeit und gelegentlich auch durch einen inkompletten Stimmlippenschluss.
Wenn Beschwerden länger als 12 Wochen bestehen bleiben, wird von einer chronischen Kehlkopfentzündung gesprochen. Sollte sich keine Besserung der Heiserkeit einstellen sollten Sie einen Termin bei Ihrem HNO Arzt Wien vereinbaren.
Alle Symptome einer Kehlkopfentzündung auf einen Blick:
  • Heiserkeit
  • Halsschmerzen
  • Stimmveränderung
  • Hustenreiz
  • Schluckbeschwerden
  • Räusperzwang
  • Fremdkörper- bzw. Globusgefühl („Knödel im Hals“)
  • Gelegentlich Fieber (akute Kehlkopfentzündung)

Wie diagnostiziert der HNO Arzt eine Kehlkopfentzündung?

Zuerst sollte eine ausführliche Anamnese (Patientengespräch) erhoben werden. Fragen zu Beschwerden und Dauer der Symptome werden gleich zu Beginn gestellt. Ebenfalls sind Ernährungsgewohnheiten, Rauchverhalten (aktiv / passiv), Beruf, eingenommene Medikamente und Vorerkrankungen von Interesse. Der HNO Arzt kann anhand von Anamnese und darauf folgender Untersuchung mittels Kehlkopfspiegelung (Laryngoskopie) meist rasch die Diagnose stellen.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei einer Kehlkopfentzündung für den HNO Arzt?

Wenn eine Kehlkopfentzündung durch eine Erkältung bedingt ist, sollte die Stimme dahingehend geschont werden, dass nicht zu lange und zu laut gesprochen wird, sondern in normaler Lautstärke. Entzündungshemmende Medikamente und Inhalationstherapien können sinnvoll sein. Bei einer chronischen Kehlkopfentzündung besteht die Therapie in der Vermeidung der schädigenden Auslöser (Noxen) wie Alkohol, Rauch bzw. schadstoffbelastete Luft.

Unter Umständen können bei der Therapie der chronischen Kehlkopfentzündung auch Operationen zielführend sein. Eine derartige Option besteht für den HNO-Arzt, wenn z.B. eine chronische Schwellung der Stimmbänder vorliegt. Dies wird auch als Reinke-Ödem bezeichnet. Bei einer Operation wird das eingedickte Ödem durch den HNO Arzt vorsichtig abgesaugt und die Stimmqualität damit wieder verbessert.

Welche Hausmittel helfen bei einer akuten Kehlkopfentzündung?

Es gibt einige Verhaltens- und Pflegemaßnahmen, die Sie selbst tun können, um Ihre akute Kehlkopfentzündung positiv zu beeinflußen. Ganz wichtig ist es die Stimme zu schonen und durch Beanspruchung die Stimmbänder nicht noch weiter zu schädigen. Dazu gehört auch Meiden von Alkohol, Zigaretten und von verrauchten oder staubigen Räumen. Reden Sie weniger, vermeiden Sie zu lautet aber auch zu leises Sprechen. Insbesondere sollten Sie nicht flüstern, da dies für Ihre Stimmbänder eine besondere Belastung darstellt. Bevorzugen Sie warme, nicht zu heiße Getränke. Verzichten Sie auf kalte und / oder kohlensäurehaltige Getränke. Warme Halswickel sind in der Lage die Durchblutung anzuregen und die Heilung rascher herbeizuführen.

Achten Sie auf reichlich Flüssigkeitszufuhr, besonders geeignet sind Salbei- und Eibischtee, diese wirken desinfizierend bzw. schleimhautabschwellend. Dadurch wird die gereizte Schleimhaut feucht gehalten und die Schleimhautoberfläche kann sich darunter wieder erholen.  Sorgen Sie für eine ausreichend hohe Luftfeuchtigkeit. Dies gilt insbesondere in geheizten Räumen im Winter. Neben diesen Maßnahmen gibt es eine reihe von Pflegeprodukten, die sich wie ein Schutzfilm über die gereizte Oberfläche legen und die Heilung anregen. Eine weitere Möglichkeit ist das Tragen einer FFP2-Maske in den Herbst- und Wintermonaten. Die Übertragungswahrscheinlickeit von Viren und Bakterien kann damit zumindest deutlich reduziert werden und die lästige Heiserkeit bleibt aus.

Was ist Pseudokrupp?

Bei einem Pseudokrupp-Anfall tritt belender Husten in Verbindung mit Atemnot auf. Ausgelöst werden Pseudokrupp-Anfälle durch eine entzündliche Schwellung der Schleimhaut im Kehlkopfbereich. Die Atemwege sind durch die Schwellung eingeengt und Husten in Verbindung mit Atemnot kann auftreten. Das Hustengeräusch hört sich klassischerweise trocken und bellend an. Gerne sind diese Anfälle mit Heiserkeit und einem zu beobachtenden Einatemgeräusch kombiniert. Ursächlich ist meist ein gewöhnlicher, meist viraler, Infekt der oberen Atemwege. Am anfälligsten sind Kinder zwischen dem 1. und 3. Lebensjahr.

Wichtig bei einem Pseudokrupp-Anfall ist Ruhe zu bewahren und das Kind zu beruhigen. Öffnen Sie das Fenster, sorgen Sie für ausreichend kühle und frische Luft. Sollte sich nicht gleich eine Besserung einstellen, sollte der Arzt / Notarzt informiert werden.

 

Larynx

„Kehlkopf“ is the German term for the larynx, which is a structure in the throat that helps control breathing and voice production. The larynx is also known as the voice box, and it is located just above the trachea (windpipe) and just below the pharynx (throat).

It is composed of several structures, including the vocal cords, which vibrate to produce sound, and the epiglottis, a flap of cartilage that helps to prevent food and liquids from entering the airway. The larynx also contains several muscles that help to control breathing and voice production.T

The larynx is an important structure in the body, as it helps to protect the airway from foreign objects, such as food or liquids, and it also helps to regulate breathing and produce speech. If you have concerns about your larynx, it is important to see a doctor, who can diagnose any underlying problems and recommend appropriate treatment.

Laryngitis is an inflammation of the larynx, which is commonly known as the voice box. Laryngitis can be caused by a viral or bacterial infection, excessive use of the voice, exposure to irritants, such as tobacco smoke or pollution, or an underlying medical condition, such as acid reflux.

Common symptoms of laryngitis include a hoarse or lost voice, throat pain or discomfort, dry or sore throat, and coughing. In some cases, a person with laryngitis may also experience a fever, fatigue, and a general feeling of malaise.

If you have laryngitis, it is important to see a doctor, who can diagnose the underlying cause and recommend appropriate treatment. Treatment may include rest for the voice, avoidance of irritants, and home remedies, such as drinking plenty of fluids, using a humidifier, and taking over-the-counter pain relievers, such as ibuprofen or acetaminophen. In some cases, antibiotics may be necessary to treat a bacterial infection. It is also important to avoid shouting or straining the voice while you have laryngitis, as this can worsen the condition and prolong recovery.

 

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