Eine Kehlkopfentzündung, auch Laryngitis genannt, ist eine akute, subakute oder chronische Entzündungsreaktion der Kehlkopfschleimhaut. Zu den klassischen Symptomen einer Kehlkopfentzündung zählen Heiserkeit, Stimmverlust, rauer bellender Husten, Halsschmerzen und gelegentlich Atemnot. Neben den klassischen Halsschmerzen kann die mitauftretende Heiserkeit sehr belastend und störend sein. Die akute Kehlkopfentzündung wird meist durch eine Virusinfektion der oberen und mittleren Atemwege ausgelöst.
Zuerst sollte eine ausführliche Anamnese (Patientengespräch) erhoben werden. Fragen zu Beschwerden und Dauer der Symptome werden gleich zu Beginn gestellt. Ebenfalls sind Ernährungsgewohnheiten, Rauchverhalten (aktiv / passiv), Beruf, eingenommene Medikamente und Vorerkrankungen von Interesse. Der HNO Arzt kann anhand von Anamnese und darauf folgender Untersuchung mittels Kehlkopfspiegelung (Laryngoskopie) meist rasch die Diagnose stellen.
Wenn eine Kehlkopfentzündung durch eine Erkältung bedingt ist, sollte die Stimme dahingehend geschont werden, dass nicht zu lange und zu laut gesprochen wird, sondern in normaler Lautstärke. Entzündungshemmende Medikamente und Inhalationstherapien können sinnvoll sein. Bei einer chronischen Kehlkopfentzündung besteht die Therapie in der Vermeidung der schädigenden Auslöser (Noxen) wie Alkohol, Rauch bzw. schadstoffbelastete Luft. Unter Umständen können bei der Therapie der chronischen Kehlkopfentzündung auch Operationen zielführend sein. Eine derartige Option besteht für den HNO-Arzt, wenn z.B. eine chronische Schwellung der Stimmbänder vorliegt. Dies wird auch als Reinke-Ödem bezeichnet. Bei einer Operation wird das eingedickte Ödem durch den HNO Arzt vorsichtig abgesaugt und die Stimmqualität damit wieder verbessert.
Es gibt einige Verhaltens- und Pflegemaßnahmen, die Sie selbst tun können, um Ihre akute Kehlkopfentzündung positiv zu beeinflußen. Ganz wichtig ist es die Stimme zu schonen und durch Beanspruchung die Stimmbänder nicht noch weiter zu schädigen. Dazu gehört auch Meiden von Alkohol, Zigaretten und von verrauchten oder staubigen Räumen. Reden Sie weniger, vermeiden Sie zu lautet aber auch zu leises Sprechen. Insbesondere sollten Sie nicht flüstern, da dies für Ihre Stimmbänder eine besondere Belastung darstellt. Bevorzugen Sie warme, nicht zu heiße Getränke. Verzichten Sie auf kalte und / oder kohlensäurehaltige Getränke. Warme Halswickel sind in der Lage die Durchblutung anzuregen und die Heilung rascher herbeizuführen. Achten Sie auf reichlich Flüssigkeitszufuhr, besonders geeignet sind Salbei- und Eibischtee, diese wirken desinfizierend bzw. schleimhautabschwellend. Dadurch wird die gereizte Schleimhaut feucht gehalten und die Schleimhautoberfläche kann sich darunter wieder erholen. Sorgen Sie für eine ausreichend hohe Luftfeuchtigkeit. Dies gilt insbesondere in geheizten Räumen im Winter. Neben diesen Maßnahmen gibt es eine reihe von Pflegeprodukten, die sich wie ein Schutzfilm über die gereizte Oberfläche legen und die Heilung anregen. Eine weitere Möglichkeit ist das Tragen einer FFP2-Maske in den Herbst- und Wintermonaten. Die Übertragungswahrscheinlickeit von Viren und Bakterien kann damit zumindest deutlich reduziert werden und die lästige Heiserkeit bleibt aus.
Bei einem Pseudokrupp-Anfall tritt belender Husten in Verbindung mit Atemnot auf. Ausgelöst werden Pseudokrupp-Anfälle durch eine entzündliche Schwellung der Schleimhaut im Kehlkopfbereich. Die Atemwege sind durch die Schwellung eingeengt und Husten in Verbindung mit Atemnot kann auftreten. Das Hustengeräusch hört sich klassischerweise trocken und bellend an. Gerne sind diese Anfälle mit Heiserkeit und einem zu beobachtenden Einatemgeräusch kombiniert. Ursächlich ist meist ein gewöhnlicher, meist viraler, Infekt der oberen Atemwege. Am anfälligsten sind Kinder zwischen dem 1. und 3. Lebensjahr.
Wichtig bei einem Pseudokrupp-Anfall ist Ruhe zu bewahren und das Kind zu beruhigen. Öffnen Sie das Fenster, sorgen Sie für ausreichend kühle und frische Luft. Sollte sich nicht gleich eine Besserung einstellen, sollte der Arzt / Notarzt informiert werden.
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